Akkus leer? Die Energieräuber im Alltag und was Sie dagegen tun können

Manchmal versteht man die Welt nicht mehr. Ohne ersichtlichen Grund fühlt man sich müde und antriebslos. Dann lohnt es sich einen Blick in den Alltag zu werfen und die Energieräuber zu entlarven. Lesen Sie hier die häufigsten Energieräuber im Alltag.

Zucker macht kurz munter und führt dann zum Tiefpunkt

Dass zu viel Zucker ungesund ist, weiß inzwischen fast jeder. Aber wieso ist das eigentlich so? Nehmen wir beispielsweise einen Apfel, der natürlichen Zucker enthält, zu uns, gelangt dieser in nur wenigen Minuten in unser Blut. Die Bauchspeicheldrüse produziert nun Insulin. Das Hormon ist dafür verantwortlich, den Zucker aus dem Blut in unsere Zellen zu verteilen. Bei einem Apfel hat unser Körper aber noch mit Ballaststoffen, Vitaminen und lebenswichtigen Mineralstoffen zu tun und hält den Blutzuckerspiegel damit lange konstant, uns lange fit und leistungsfähig. Tauschen wir den Apfel nun gegen ein Weißbrot mit Marmelade findet unser Körper nur noch Zucker in Form der Marmelade und der einfachen Kohlenhydraten im Weißbrot. Die Folge: Unser Blutzuckerspiegel fällt genauso schnell wieder ab, wie er angestiegen ist, da unser Körper mit diesem einfachen Zucker wesentlich kürzer beschäftigt ist, als mit den anderen Vitalstoffen aus dem Apfel. Wir fühlen uns nach so einem zuckerhaltigen Essen für kurze Zeit fit, jedoch kommt das Mittagstief, verursacht durch den Fall des Blutzuckerspiegels, schnell. Wir fühlen uns müde, schlapp und würden am liebsten erst mal ein Schläfchen machen.

Sich den Zucker von heute auf morgen abzugewöhnen ist nicht nur anstrengend, sondern auch fast unmöglich. Doch mit einfachen Änderungen lässt sich der tägliche Zuckerkonsum schon ganz schön eindämmen.

Besonders leicht fällt das bei Getränken. Hier nimmt man oft, ohne es wahrzunehmen, eine Menge Zucker zu sich. Am besten sind natürlich stilles Wasser oder Kräutertees.

Wer sich aber noch nicht so ganz vom süßen Geschmack verabschieden kann oder möchte, steigt einfach auf natürlich gesüßte Saftschorlen um.

Wenn Sie nun noch auf eine ausreichende Vitalstoffzufuhr achten, verringert sich die Chance auf den süßen Heißhunger um einiges. Denn dieser entsteht vor allem bei Mangelerscheinungen und zu wenig Vitaminen und Mineralstoffen in unserem Körper.

Verbannen Sie Energieräuber aus Ihrem Haushalt

Wir sind täglich von Toxinen umgeben, die sich langsam aber sicher in jeden Haushalt eingeschlichen haben. Es sind die alltäglichen Dinge, die unseren Zellkraftwerken die Kraft rauben – und damit auch dem Menschen. Ob in der Luft, im Trinkwasser, dem Wandanstrich, durch Hautpflegeprodukte oder auf Obst und Gemüse, unsere Zellen und Hormone werden von einer Vielzahl von Chemikalien beeinflusst. Die gemeinsame Wirkung von hormonellen Schadstoffen summiert sich irgendwann. Man nennt das den „Cocktail-Effekt“. Wie so oft macht auch hier die Menge das Übel. Es ist nicht möglich, allen Schadstoffen aus der Umwelt aus dem Weg zu gehen. Achtet man aber auf Kleinigkeiten im Alltag, haben wir schon viel gewonnen.

  • Achten Sie beim Einkaufen auf die Verpackung. Vermeiden Sie Kunststoffverpackungen die BPA enthalten und Wasser in Kunststoffflaschen.
  • Verzichten Sie auf chemische Reinigungsmittel, die starke Dämpfe abgeben und auf Spülmittel mit vielen Tensiden. Auch Waschmittel mit vielen Duftstoffen oder Bleichmittel können Ihnen schaden.
  • Schauen Sie sich beim Kauf von Kosmetikartikeln die Inhaltsstoffe genauer an. Mineralöl und Silikone beispielsweise legen einen Film auf die Haut und stören somit die Regeneration. Auch auf Aluminiumsalze und Parabene sollten Sie möglichst verzichten. Aluminiumsalze stehen seit einiger Zeit im Verdacht krebserregend zu sein. Parabene sind ebenfalls schädlich für unseren Körper, da es dem Hormon Östrogen sehr ähnelt und so den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen kann.
  • Auch bei Lebensmitteln können Sie auf einige Dinge achten. Essen Sie keine Lebensmittel, die mit Pflanzenschutzmitteln bearbeitet wurden. Auch Produkte mit viel Zucker oder Fastfood-Gerichte, die besonders viele Zusatzstoffe enthalten, sollten nicht auf dem Speiseplan stehen. Bevorzugen Sie frische Kost in Bio-Qualität.

Bewegungsmangel macht schlapp – zu intensiver Sport auch

Die richtige Trainingsintensität ist entscheidend und diese ist völlig individuell. Ein zu geringer Puls sagt lediglich aus, dass die Leistungsfähigkeit noch nicht ausgeschöpft und die Fettverbrennung nicht angekurbelt wurde. Wird das Herz beim Training jedoch permanent so gefordert, dass es in einem hohen Pulsbereich bleibt, kommt es ebenfalls zu keiner Fettverbrennung, da der eingeatmete Sauerstoff nicht mehr ausreicht, um die bereitgestellte Energie zu verbrennen. Wiederholt sich diese Art des Trainings, stellt sich auch am Tag bleierne Müdigkeit ein. Die Ursache liegt in einem überreizten Nervensystem, da der Körper bei zu hoher Belastung das Stresshormon Cortisol in die Höhe schnellen lässt. Eine Kräftigung des Herzmuskels findet so ebenfalls nicht statt, ganz im Gegenteil, wird über einen längeren Zeitraum in zu hohen Pulsregionen trainiert, droht eine Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems.

Die optimale Trainingsintensität ist so individuell wie Sie! Lassen Sie sich von einem Jungbrunnen-Coach beraten!

Stress raubt nicht nur den letzten Nerv, sondern auch Energie

Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass an manchen Tagen jeder etwas von Ihnen möchte und am besten sofort? Und dann sind da ja noch die eigenen Aufgaben und Termine, um die Sie sich kümmern müssen. Stress ist ein richtiger Energieräuber, der Sie schnell erschöpft werden lässt. Das liegt vor allem an den Stresshormonen, die der Körper vermehrt ausschüttet, wenn es irgendwie „bedrohlich“ wird, um unser Körper und unser Gehirn leistungsfähiger zu machen. Hin und wieder ist etwas Stress sogar positiv für unseren Körper. Doch täglicher Dauerstress macht uns krank und erschöpft, da unser Körper ständig in Alarmbereitschaft steht. Kein Wunder also, dass wir uns irgendwann erschöpft fühlen. Die meisten Menschen sehen dann einen Abend auf der Couch, als die ideale Entspannung. Doch Forscher fanden heraus, dass ein faul auf dem Sofa verbrachter Abend den Abbau von Stoffwechselsäuren und Stresshormonen behindert. Meist werden noch neue gebildet, weil der Fernsehkonsum die Adrenalinausschüttung anregen kann. Das soll nicht heißen, den geliebten Fernsehabend ganz zu streichen, nur öfter mal buchstäblich abschalten. Und dazu gehören auch das Handy und der Computer!

  • Verschaffen Sie sich Luft! Schauen Sie sich an, welche Aufgaben und Termine nicht unbedingt sein müssen und streichen Sie diese! Jeder Tag sollte eine Zeit haben, die nur Ihnen gehört.
  • Der Bedarf an Nährstoffen ist bei Stress sehr viel höher. Der Organismus sucht sich nun alle Reserven zusammen, um Ihren Körper vor Schaden zu bewahren. Achten Sie nun ganz besonders auf eine vitalstoffreiche Ernährung. Magnesium beispielsweise erfüllt viele Schlüsselfunktionen im Körper und spielt auch bei der Freisetzung von Hormonen und ihren Botenstoffen eine große Rolle. Stress ist ein Auslöser für Magnesiummangel. Ist der Mangel behoben, zeigt sich das auch an einem geringeren Stressempfinden.
  • Bewegung ist die einfachste Art Stresshormone abzubauen und den Kopf wieder freizubekommen. Herzmuskel und Lungenleistung werden stärker, sodass alle Organe und Zellen von der besseren Durchblutung und Sauerstoffversorgung profitieren.

Schlechter Schlaf nimmt uns den Schwung

Nach einer schlechten Nacht fühlen wir uns wie gerädert. Es fällt uns schwer, den Tag mit Schwung zu beginnen und würden am liebsten gar nicht erst das Bett verlassen. Schlechter Schlaf ist ein wahrer Energieräuber in unserem Alltag. Wer nicht ausreichend und erholsam schläft, hat Probleme mit der Konzentration und fühlt sich müde und antriebslos. Im Normalfall ist das Schlafhormon “Melatonin” für einen tiefen und erholsamen Schlaf zuständig. Ist nun aber das Stresshormon “Cortisol” in unserem Körper dominanter, kann das Melatonin nicht mehr richtig arbeiten und wir haben Probleme beim Einschlafen oder können nicht durchschlafen.

  • Abhilfe schafft bei diesen Problemen die gezielte Reduzierung von Cortisol und die Unterstützung des Schlafhormons “Melatonin”, das auf Helligkeit reagiert.
  • Oft ist “nur” der Kopf müde und der Körper war nicht ausreichend in Bewegung. Geben Sie Ihrem Körper einen Grund, müde zu sein. Bewegung und moderates Training bauen effektiv das Stresshormon ab und machen angenehm müde.
  • Sehen Sie rot. Trifft blaues Licht (Bildschirmlicht, LED- Licht, …) auf die Netzhaut, hemmt das die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Rote Lichtanteile haben hingegen einen positiven Effekt auf unsere Schlafbereitschaft. Dimmen Sie das Licht oder bestücken Sie einige Lampen im Wohn- und Schlafbereich mit Leuchtmitteln, die warmes Licht abgeben. Auch ein Blaufilter für das Handy oder den Laptop können helfen.
  • Je regelmäßiger Sie zur gleichen Zeit zu Bett gehen, desto besser lernt Ihr Körper, zu dieser Zeit müde zu sein.
  • Nächtliches Aufwachen ohne gleich wieder einzuschlafen? Wenn tiefe und ruhige Bauchatmung nicht hilft, nehmen Sie einen Ortswechsel vor, bis Sie wieder müde genug sind. Das Gehirn soll das Bett mit „Schlafen“ verbinden, nicht mit „Wachliegen“.

Wenn Sie es schaffen, im Alltag mehr auf Erholung und Regeneration zu achten, werden Sie schnell merken wie Ihre Energie zurückkommt. Mit diesen einfachen Mitteln schaffen Sie es, sich mehr auf die Energiegeber in Ihrem Leben zu konzentrieren und die Energieräuber zu verbannen.