Wie viel Einfluss haben wir auf unseren Alterungsprozess? - urbanstudio webdesign berlin

Wie viel Einfluss haben wir auf unseren Alterungsprozess?

Was davon ist genetisch vorbestimmt und wie können wir den Alterungsprozess beeinflussen?

Viele unserer Eigenschaften schieben wir auf unsere Gene, was ja auch gar nicht so verkehrt ist. Auch Krankheiten, zu denen wir neigen oder wo sich Alterserscheinungen am ehesten zeigen, lassen uns einen Blick auf die Eltern und Großeltern werfen. Was davon ist genetisch vorbestimmt und was können wir beeinflussen?

Diese Frage beschäftigt die Wissenschaft schon sehr lange. Ist es die Umwelt oder sind es doch die Gene, die den größeren Einfluss auf uns haben? Forscher haben nun entdeckt, wie unser Körper mit der Umwelt interagiert und welchen Einfluss Ernährung, unser Lebensstil und die Umwelteinflüsse auf unsere Gene haben und dass Gene ein Gedächtnis besitzen. Dieses Wechselspiel zwischen Umwelt und Genen, nennt die Wissenschaft „Epigenetik“.

Die Epigenetik verdeutlicht, wie identische Erbinformationen unterschiedliche Zellen erzeugen, indem sie von 20 000 Genen in einer menschlichen Zelle, nur einen Teil davon verwendet und ständig verändern kann, welchen Teil. Eine bahnbrechende Erkenntnis, die bedeutet, dass unter dem Einfluss äußerer Faktoren, der Zellkern Gene ein- und ausschalten kann.

Die Epigenetik gilt also als Bindeglied zwischen den Umwelteinflüssen und den Genen. Stellen Sie sich vor, sie haben jeden Tag Lust auf etwas Süßes. Über mehrere Wochen hinweg, geben Sie sich dem Verlangen hin und essen viel Süßes. Was passiert? Ihr Körper muss den Zucker abbauen und produziert dementsprechend mehr Insulin. Folglich wird das Gen für die Insulinherstellung häufiger eingeschaltet. Und genau das ist Epigenetik. Ein externer Einfluss, in dem Fall zu viel Süßes, verändert einen genetischen Prozess.

Alzheimer, Krebs und Diabetes: Wie das Leben unsere Gene beeinflusst

Nun können Gene also durch Umweltfaktoren ein- oder ausgeschalten werden. Doch warum bekommen manche Menschen beispielsweise Krebs und die anderen nicht. 
Ein Lebewesen entwickelt sich unter anderem durch ein  Wechselspiel von Genen und Umwelt. Sowie sich die Körperzelle in ihr Gewebe eingliedert, muss sich auch der Organismus auf seinen Lebensraum einstellen. Die primäre Information die einen Menschen ausmacht, ist die DNA-Sequenz. Diese Sequenz ist beispielsweise verantwortlich dafür, dass eineiige Zwillinge gleich aussehen. Doch erst epigenetische Veränderungen bewirken, dass eines der beiden an Krebs erkrankt. Forscher untersuchten Zwillingspaare im Alter zwischen drei und 74 Jahren. Während sich die Jüngsten kaum in ihrem genetischen Code unterschieden, war das Ergebnis bei den Älteren immens. Im Laufe des Lebens machen Zwillinge unterschiedliche Dinge durch, entwickeln andere Gewohnheiten oder befinden sich in anderen Lebensumständen, wodurch sich auch ihre epigenetischen Codes mitunter in verschiedene Richtungen bewegen. Das heißt also, dass wir sehr großen Einfluss darauf haben, wie es uns geht und wie wir altern.

Wie Sie Ihre Gene positiv beeinflussen

Heute gilt es als gesichert, dass äußere Einflüsse wie Erziehung, Liebe, Nahrung, Stress, außergewöhnliche Belastungen, Sport und vieles mehr unsere Zellen umprogrammieren. Heißt ein- und ausschalten. Wir haben durch unseren Lebensstil also die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob wir gesund und leistungsstark bleiben oder krank und depressiv werden. Je früher man beginnt, etwas für seine Gesundheit zu tun, desto größeren Einfluss kann man darauf nehmen. Doch selbst spät begonnen, ist der Einfluss auf die Gene immer noch groß!

 

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